Seit seiner Gründung im Jahr 2001 widmet sich die Professur in Lehre und Forschung dem nachhaltigen Wasser- und Ressourcenmanagement.
Aus den Nachhaltigkeitserfordernissen und -zielen heraus ergeben sich komplexe Anforderungen an die gesellschaftliche Ressourcennutzung: z. B. deren langfristiger Schutz und Schonung, ihre effiziente Nutzung sowie deren gerechte Verteilung. Der Klimawandel verdeutlicht zugleich die Notwendigkeit, dass sich Bürger, Daseinsvorsorge, Wirtschaft und Gesellschaft an Veränderungen bei der Ressourcenverfügbarkeit sowie an schnelle Umweltveränderungen anpassen müssen.
Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Handeln und den gesellschaftlichen Veränderungsprozessen untersuchen wir Synergien und Konflikte, die zwischen den verschiedenen Ressourcennutzungen entstehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem nachhaltigen Wasser- und Ressourcenmanagment. So interessieren uns die multidimensionalen Wirkungen naturnaher, technischer und institutioneller Handlungsoptionen auf betrieblicher, kommunaler sowie auf nationaler Ebene und die daraus erwachsenen Konsequenzen für ein nachhaltiges Wasser- und Ressourcenmanagement. Eine nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen steht hierbei im engen Zusammenhang mit der Daseinsvorsorge, gesellschaftlichen Stoffstrommanagement in Wirtschaftssystemen, mit Landnutzungsentscheidungen sowie den Klimaschutzanstrengungen.
Wir sehen unseren Beitrag hierbei als inter- und transdisziplinäre Schnittstelle zwischen betriebs- bzw. volkswirtschaftlichen Erklärungs- und Lösungsansätzen und natur- sozialwissenschaftlichen Analysen bzw. ingenieurwissenschaftlichen Lösungen.
Die Professur wurde 2001 von der Deutsche Bundestiftung Umwelt gestiftet und bis 2019 durch Prof. Dr.-Ing. Robert Holländer geleitet.