Das Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft regt mit der Veranstaltungsreihe HOT SPOTS :: DER STADTENTWICKLUNG zu einem Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis an.
Wintersemester 2021/22: Digitalisierung & Stadtentwicklung - Nachhaltigkeit. Innovation. Kooperation.
Digitale, soziale und nachhaltige Stadtentwicklung – geht das? Und wenn ja, wie? In der vierteiligen Veranstaltungsreihe wird gemeinsam mit vielfältigen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Thema Digitalisierung und Stadtentwicklung diskutiert. Die Reihe wird vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig in Kooperation mit dem Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig organisiert.
Die Veranstaltungen finden donnerstags von 18:30 bis 20 Uhr virtuell via Zoom statt.
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltungen aufgezeichnet werden und Sie durch Ihre Teilnahme der Aufzeichnung zustimmen.
Am Donnerstag, 14. Oktober 2021, von 18:30 bis 20:00 Uhr, stellen sich zum Auftakt der neuen HOT SPOTS-Reihe im Wintersemester 2021/2022 die Gewinner des Leipziger Innovationswettbewerbes Smart City Challenge Leipzig vor.
Als Referentin und Referenten der drei Preisträger werden erwartet:
· Juliane Ebeling, CEO und Co-Founder cityscaper GmbH, Gewinner der Challenge „Beteiligungsmodelle innovativ vernetzt“
· Karim Tarraf, CEO und Co-Founder Hawa Dawa GmbH, Gewinner der Challenge „Urbane Umweltdaten – sehen & verstehen“
· Dennis Willkommen, Geschäftsführer DroidSolutions GmbH, Gewinner der Challenge „Virtueller interaktiver Stadtrundgang“
Die während der Veranstaltung präsentierten Sieger-Projekte sind eine interaktive App für Bürgerbeteiligungsprojekte inkl. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR), eine Software zur leicht verständlichen Darstellung, Aufbereitung und Wissensvermittlung von Umweltdaten sowie ein interaktiver Stadtrundgang in Form einer Sticker Safari App für Familien. Nach den Präsentationen ist das Auditorium zum Fragen stellen und diskutieren eingeladen.
Weitere Informationen und der Link zur Veranstaltung unter: https://digitalcampus.leipzig.de
Die Vortragsreihe HOT SPOTS :: DER STADTENTWICKLUNG ist ein regelmäßiges Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig mit dem Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig. +++
MODERATION: Beate Ginzel und Sebastian Graetz von der Stadt Leipzig und Katrin Schade von der Universität Leipzig.
HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung: Museen werden digital / Stadtgeschichtliches und Naturkundemuseum im Mittelpunkt
Mit digitalen Technologien wie Augmented - und Virtual Reality kreieren Museen neue Formen des (Online-) Besuchs für das Publikum und schaffen damit virtuelle Orte der Wissensvermittlung. Während vor einigen Jahren noch eine Homepage der einzig digitale Schauplatz war, denkt ein Großteil der Mitarbeitenden in Museen mittlerweile über ganzheitliche digitale Strategien nach. So sollen existierende Kanäle, Inhalte und Erzeugnisse zielgruppenspezifisch und strategisch aufeinander aufgebaut und miteinander vernetzt werden. Bestehende Angebote werden so inhaltlich erweitert und neue Zugänge innerhalb der Vermittlungs-, Sammlungs- und Ausstellungsaktivitäten geschaffen. In Kombination können analoge und digitale Museumsangebote auch mehr Besucherinnen und Besucher in die Museen locken, oder?
Bei den HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung am 25. November von 18:30 bis 20 Uhr stellen Dr. Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig, sowie Dr. Ronny Maik Leder, Direktor des Naturkundemuseums Leipzig, ihre digitalen Projekte vor und laden das Publikum zum aktiven Dialog ein. Durch den Abend moderiert Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referates Digitale Stadt der Stadt Leipzig, sowie Katrin Schade vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig.
Die Vortragsreihe HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig mit dem Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig.
Mehr Informationen sowie den Einwahllink zur Onlineveranstaltung auf digitalcampus.leipzig.de.
Der Einsatz digitaler Technologien zur Unterstützung städtischer Partizipationsprozesse hat nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Schon längst werden digitale Beteiligungsansätze für Beteiligungsprozesse in Städten kritisch diskutiert und angewandt. Die Online-Veranstaltung HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung am 13. Januar 2022 widmet sich von 18.30 bis 20.00 Uhr Beteiligungsprozessen, die sowohl online als auch vor Ort (on-site) Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen.
Diskutiert werden Einsatzmöglichkeiten, Methoden, Akzeptanz und Reichweite, aber auch die Entwicklungspfade von Beteiligungsprozessen. Beispiele aus der Praxis stellen Silvia Haas als Leiterin der städtischen Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung und Bürgerschaftliches Engagement von „Leipzig weiter denken“ und zuständig für den aktuellen Beteiligungsprozess Matthäikirchhof sowie Björn Bloss als Projektleiter des Leipziger Startups WeCreate GmbH vor. WeCreate baut digitale und analoge Aktivierungs- und Beteiligungsplattformen für Kommunen und ist derzeit für das „Creative Lab“ Stadtlabor in Zeitz tätig.
Zur Online-Veranstaltung laden herzlich ein: Prof. Dipl.-Ing. Johannes Ringel, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und Leiter des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig sowie Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referates Digitale Stadt der Stadt Leipzig. Durch den Abend moderieren Katrin Schade, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft, sowie Marlen Ristola, Projektmanagerin im städtischen Referat Digitale Stadt.
Die Online - Vortragsreihe HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig mit dem Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig. Mehr Informationen finden Sie auf digitalcampus.leipzig.de.
Am 10. Februar stellt Stefan Heinig auf der Online-Veranstaltung „HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung“ Konzepte für die analoge und die digitale Stadt und damit einen fach- und akteursübergreifenden Ansatz der integrierten Stadtentwicklung vor. Stefan Heinig hat seine langjährigen Erfahrungen in der strategischen und partizipativen Planung als Leiter der Abteilung Stadtentwicklung in Leipzig zu einem Fachbuch für Stadtplanende, kommunale Praktiker/-innen, zivilgesellschaftliche Handelnde sowie alle Interessierten zusammengeführt. Er gibt einen Überblick, wie Kommunen integrierte Stadtentwicklungsprozesse steuern und Stadtentwicklungsplanung in deutschen Städten gelebt wird. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den von den Kommunalverwaltungen organisierten Prozessen und Strukturen in deutschen Großstädten. Die Veranstaltung findet von 18:30 bis 20 Uhr statt und die Teilnahme ist kostenfrei.
Es laden herzlich ein: Prof. Dipl.-Ing. Johannes Ringel, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und Leiter des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig sowie Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referates Digitale Stadt der Stadt Leipzig. Durch den Abend moderieren Katrin Schade, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft, sowie Marlen Ristola, Projektmanagerin am Referat Digitale Stadt.
Die Online - Vortragsreihe HOT SPOTS :: Der Stadtentwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig mit dem Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig. Mehr Informationen sowie den Einwahllink zur Onlineveranstaltung auf digitalcampus.leipzig.de.
Plakate vergangener Semester
Die Veranstaltungsreihe ist ein etabliertes Format in Form eines öffentlichen Podiums für alle an Stadtentwicklung Interessierten. Unter HOT SPOTS verstehen wir Orte und Themen, an denen sich öffentliche Debatte und fachspezifischer Diskurs zu (teilweise brisanten) Stadtentwicklungsaufgaben begegnen. Mit HOT SPOTS :: DER STADTENTWICKLUNG soll der Blick auf diese Brennpunkte und auf die Notwendigkeit eines vernetzten Denkens und Handelns gelenkt werden.
Die Veranstaltungsreihe wurde in den vergangenen Jahren durch die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V. (SRL e.V.), die Schaubühne Lindenfels und die Stiftung Lebendige Stadt unterstützt.
Themen der vergangenen Semester
22.04.2021: SMART CITY CHALLENGE LEIPZIG
FOKUS: Welche Chancen bieten Innovationswettbewerbe als Form der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Start-ups bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten?
VORTRAGENDE:
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Stefan Maier, Leiter der IÖB Servicestelle Österreich. Herr Maier wird Möglichkeiten und Empfehlungen zur Markterkundung am Beispiel der IÖB-Innovationsplattform aufzeigen.
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Henrik-Christian Baumann, Rechtsanwalt bei KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Herr Baumann gibt vergaberechtliche Empfehlungen und einen kurzen Einblick in Vergabeverfahren wie „Verhandlungsverfahren“, „wettbewerblicher Dialog“ und „Innovationspartnerschaft“.
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Sebastian Graetz, Projektmanager im Referat Digitale Stadt. Herr Graetz stellt die Beteiligungsmöglichkeiten und den Ablauf der Smart City Challenge Leipzig vor – ein kürzlich von der Stadt ausgerufener Wettbewerb der Stadt Leipzig.
MODERATION: Beate Ginzel und Sebastian Graetz von der Stadt Leipzig und Katrin Schade von der Universität Leipzig.
20.05.2021: SENSORIK IN DER STADTENTWICKLUNG
FOKUS: Die Smart City als Sensorstadt- in Echtzeit und rund um die Uhr sollen Umwelt -, Verkehrs - und Bewegungsdaten erhoben werden, um die Planungsbasis der Stadtentwicklung über künstliche Sensorik zu erweitern. Die Datenströme sollen helfen, Arbeiten, Wirtschaften und Leben in der Stadt zu verbessern und Klimaschutzziele zu erreichen. Kommunen stehen vor der Herausforderung, die dafür notwendige Infrastruktur aufzubauen, die Vorhandene zu modernisieren und ressortübergreifend aufeinander abzustimmen.
VORTRAGENDE:
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Matthias Weis, CEO der Urban Lighting Innovations GmbH, ist Digitalisierungsexperte und berichtet von praktischen Lösungen im Bereich der digitalen Transformation von Städten und Gemeinden.
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Lelia König, Mitgründerin des Start up´s Dashfactory, will das Radfahren sicherer machen und entwickelte zusammen mit ihrem Geschäftspartner Sandro Beck eine Dashbike Cam, die anlassbezogen das Geschehen im Verkehr aufzeichnet.
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Mirko Mühlpfort und Sebastian Graetz, beide Projektmanager im Referat Digitale Stadt, moderieren durch den Abend und stellen aktuelle Referatsprojekte zum Thema Daten vor.
18.06.2021: BUNDESWEITER DIGITALTAG
FOKUS: Ein Beispiel für ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft ist das Projekt Hardware for Future, das Anfang 2020 auf Initiative des Vereins dezentrale e.V. und des Referates Digitale Stadt der Stadt Leipzig entstand. Das Projekt hat zwei Zielstellungen: erstens die ressourcenschonende Wiederverwendung ausgesonderter, aber funktionsfähiger IT-Technik (Kreislaufwirtschaft) und zweitens die Weitergabe dieser Technik insbesondere an ökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
VORTRAGENDE:
Alexander Böhm, Technikvorstand beim dezentrale e.V., engagiert sich in seiner Freizeit, um gespendete Hardware aufzubereiten, instand zu setzen, alle darauf befindlichen Daten sicher zu löschen und an bedürftige Menschen und andere gemeinnützige Projekte auszugeben.
Tim Janßen, geschäftsführender Vorstand und Mitgründer der Cradle to Cradle NGO, hat die Vision, dass nach dem Vorbild der Natur jeglicher Abfall zu einem Nährstoff wird. Ausgehend von der Funktion eines Produktes werden nur noch Materialien eingesetzt, die kreislauffähig und für ihr Nutzungsszenario geeignet sind: gesund für Mensch und Umwelt.
Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referates Digitale Stadt, moderiert durch den Abend und stellt aktuelle Entwicklungen zum Projekt Hardware for Future aus Sicht der Stadtverwaltung vor.
15.07.2021: MIGRATION, STADT UND DIGITALISIERUNG
In der vierten und letzten Veranstaltung der Reihe HOT SPOTS :: der Stadtentwicklung im Sommersemester 2021 am 15.07.2021 um 18.30Uhr mit dem Titel „Migration, Stadt und Digitalisierung“ geht es darum, Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe von Zugewanderten in der Stadtentwicklung vor dem Hintergrund der Digitalisierung aufzuzeigen und zu diskutieren. Dabei geht es auch um Querverweise zur aktuellen Situation, beispielsweise den Bedingungen der Corona-Pandemie und damit in Verbindung stehende Chancen wie Grenzen.
FOKUS: Wie kann Digitalisierung zur gesellschaftlichen Teilhabe zugewanderter Menschen in der Stadt beitragen?
VORTRAGENDE:
- Rosa Thoneick, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am CityScience Lab der HafenCity Hamburg, wird von drei Projekten in Zusammenarbeit mit dem MIT Media Lab Cambridge/USA und der Stadt Hamburg sprechen. Sie wird u.a. das Projekt MICADO vorstellen, eine digitale App für den besseren Austausch von Zugewanderten, Behörden und engagierter Zivilgesellschaft, die derzeit entwickelt wird. Zudem wird sie auf das Projekt FindingPlaces, ein Beteiligungsprojekt für die Unterbringung von Geflüchteten und DIPAS, das digitale Partizipationssystem der Stadt Hamburg, eingehen.
- Dr. Claudia Mauser, Stadt Mannheim – Team Bürgerschaft und Beteiligung. Claudia Mauser wird über Beteiligungsmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen für Zugewanderte in der Stadt Mannheim sprechen; sie gibt außerdem einige Informationen zur Rolle von Digitalisierung im Projekt Migrants4Cities.
BETEILIGUNG:
- Sylvia Gössel, Stadt Leipzig – Referat für Migration und Integration
MODERATION: Katrin Schade, Universität Leipzig und Marlen Ristola, Stadt Leipzig.
10.12.2020 - Ökosysteme für digital-soziale Innovationen
Fokus: Wie kann die Digitalisierung zu gemeinwohlorientierten Innovationen beitragen?
Vortragende:
- Elena Kalogeropoulos, iRights Lab
- Martin Jähnert, Impact Hub Leipzig
- Ariane Jedlitschka, Helden wider Willen e.V.
Moderation: Mary Uhlig, Stadt Leipzig & Jenny Kunhardt, Uni Leipzig
14.01.2021 Smart Cities im Dienst der Nachhaltigkeit
Fokus: Welche Ziele verfolgt die EU im Rahmen des Green Deals mit nachhaltiger Stadtentwicklung und Smart-City-Lösungen? Wie setzt Leipzig, Teil des europäischen SPARCS-Projekts zur Entwicklung von energiepositiven Modellquartieren, Smart-City-Lösungen um? Was kann man von München, Teil des SMARTER TOGETHER-Projekts, lernen?
Vortragende:
- Georg Houben, Smart Cities & Communities Team, European Commission
- Nadja Riedel, Stadt Leipzig
- Klaus Illigmann, Landeshauptstadt München
Moderation: Mary Uhlig, Stadt Leipzig & Jenny Kunhardt, Uni Leipzig
04.02.2021 Städtekooperationen in der Digitalisierung
Fokus: Welche Rolle haben Kooperationen zwischen Kommunen im Zuge der Digitalisierung verschiedener Bereiche? Welche Vorteile bietet die Zusammenarbeit für die beteiligten Städte?
Vortragende:
- Gudrun Schwarz, Referentin im Referat Smart Cities des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat
- Damian Wagner, selbstständiger Digitalisierungs- und Smart City-Experte und Koordinator Smart Cities des Baubürgermeisters der Stadt Ulm
- David Bausch, Projektmanager im Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig
Moderation: Nadja Riedel, Stadt Leipzig & Jenny Kunhardt, Uni Leipzig
11.03.2021 Künstliche Intelligenz & Stadtentwicklung
Fokus: Was sind die Potenziale und Herausforderungen für Künstliche Intelligenz (KI) - in der Stadtentwicklung? Für welche Anwendungen und Anforderungen für die Stadt Leipzig?
Vortragende:
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Daniela Kolbe, Vorsitzenden der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz
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Dr. Eric Peukert, stellvertretender Geschäftsführer des ScaDS.AI- Zentrums an der Universität Leipzig
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Dr. Beate Ginzel, Leiterin Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig
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Mirko Mühlpfort, Projektleiter beim Referat Digitale Stadt + Connected Urban Twins
Moderation: Mirko Mühlpfort, Stadt Leipzig & Katrin Schade, Universität Leipzig
Vorträge
Elena ter Glane (Art Invest Real Estate): Wertschöpfung durch Redevelopment im Bestand
Innenstädte wandeln sich mit der Zeit und mit ihnen werden die Gebäude älter und entsprechen in ihrer Konzeption nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Insbesondere Büroimmobilien unterliegen diesem Prozess und werden mit der Zeit weniger wettbewerbsfähig. Im Vortrag stellte die Referentin Vorteile der Bestandsentwicklung dar. Sie zeigte im Detail mit welchen Analysen die Potentiale solcher Immobilien identifiziert werden können, welche Instrumente es zur Revitalisierung braucht und wie die Wertschöpfung letztlich wieder gesteigert werden kann. Mit dem Easton House am Ostbahnhof in Berlin stellte die Referentin ein gelungenes Beispiel der Bestandsentwicklung vor.
Hans Christian Steinmüller: Revitalisierung einer denkmalgeschützen Immobilie - Admiralspalast
Der Admiralspalast, ein Berliner Gebäude mit beeindruckender Geschichte. 1911 als Vergnügungsetablissement mit 900 Zimmern, Bädertrakt und Eisbahn eröffnet, folgt rund 10 Jahre später der Umbau zum Varietétheater. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg werden hier Revuen und später Operetten aufgeführt. Im April 1946 findet im Haus der Vereinigungsparteitag statt, auf dem die SED gegründet wird. Von 1955 bis 1997 beherbergt der Admiralspalast das Metropoltheater. Dann folgt der Leerstand und schließlich 2005 die Übernahme durch Kultur-Unternehmer Falk Walter. Ein neues Kapitel mit Höhen und Tiefen beginnt für das historische Gebäude, welches durch den Referenten vorgestellt wurde.
Ursula Markowitz (RKW Architektur+ ): In die Stadt gehen - Restrukturierung von großflächigen monogenutzten Top-Innenstadtlagen
Die Referentin zeigte mögliche Nachnutzungen von Warenhäusern und Kaufhäusern auf. Dabei stand als zentrales Element der zukünftigen Gestaltung die Frage nach der Funktion der Innenstadt bzw. des stationären Einzelhandels heute und morgen im Raum. Welche Rolle Integration, Markenbildung, Kundenaktivierung und Erlebnisse bei einer Revitalisierung, Restrukturierung oder Nachnutzung zukommt, beschrieb Frau Markowitz anschaulich anhand ausgewählter Fallbeispiele und skizzierte damit gleichzeitig die Stärken und die Zukunft des stationären Einzelhandels.
Thomas Binsfeld (Landmark AG): Nachnutzung von Warenhäusern in kleineren Mittelstädten
Wenn Kaufhausketten sich zurückziehen, sind für die Städte neue Ideen gefragt. Das gilt vor allem für Standorte jenseits der großen Metropolen. Welche Herausforderungen und Chancen bestehen, erklärte der Referent anhand von drei Beispielen, in denen die Landmarken AG multifunktionale Nutzungskonzepte für ehemals reine Handelsimmobilien entwickelte und erfolgreich umsetzte. Während in Wuppertal anstelle eines ehemaligen Warenhauses ein Büro- und Geschäftsneubau errichtet und vollvermietet wurde, wurden zwei Kaufhäuser in Aachen und Herne umgebaut, um mit einem Mix aus Einzelhandel, Gastronomie, Büro und Dienstleistung die Standorte zu beleben.
Diskussionsveranstaltung
Versuchsfeld Quartiersmobilität
mit Referentinnen und Referenten von Conoscope GmbH, Stadtumbaumanagement Leipziger Westen und Schaubühne Lindenfels
Im Nachgang zur Europäischen Mobilitätswoche stellt sich die Frage, welche Wirkungen räumliche Interventionen zur Veränderung der Mobilität im Quartier haben und welche Prozesse für eine zukünftige Quartiersmobilität angestoßen werden sollten. Als Ausgangspunkt wagte das Stadtumbaumanagement Leipziger Westen einen Rückblick und präsentierte schlaglichtartig verwirklichte mobilitätsbezogene Maßnahmen im Leipziger Westen mit Fokus auf den Lindenauer Markt. Anschließend stellte Conoscope GmbH (Leipziger Unternehmen im Geschäftsfeld Innovation, Markt- und Meinungsforschung) Ergebnisse der Befragung und Beobachtung auf dem Lindenauer Markt während der temporären Sperrung des Lindenauer Markts für den Autoverkehr vor. Die Veranstaltung war ein Auftakt für einen Prozess im Quartier um die Schaubühne Lindenfels, deren erstes Ziel es war, Erkenntnisse zur Thematik zu sammeln darauffolgend Handlungsmöglichkeiten diskutieren.
Vorträge
Dr. Arnold Voß (Office for the Art of Planning): Fahrradmobilität in NYC. Von der Autobahn zur Fahrradpromenade.
Wie wird Mobilität andernorts gestaltet? Was können wir anhand von Beispielen andernorts lernen? Der Referent (Raumplaner ansässig im Ruhrgebiet, Berlin und New York) berichtete, wie New York City sich entgegen jeglicher Erwartungen zur Fahrradstadt entwickelt hat. Aus der Perspektive eines Planers und Fahrradfahrers nahm er Bezug auf die relevanten Akteure, Instrumente und Planungen, um diese unwahrscheinliche Transformationsgeschichte nachzuvollziehen.
Robert Temel (Architektur- u. Stadtforschung, Wien): Baukultur für das Quartier. Prozesskultur durch Konzeptverfahren.
Seit etlichen Jahren gewinnt das Modell der Konzeptvergabe von Grundstücken zunehmend an Bedeutung, um ein breites Spektrum an Qualitäten in der Stadtentwicklung zu sichern und das Innovationspotenzial neuer Akteure zu nutzen. Anhand einer Reihe von beispielhaften Verfahren aus ganz Deutschland wurden unterschiedliche Vorgangsweisen verglichen und ihr Erfolg bewertet. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung Together! Neue Architektur der Gemeinschaft im Grassi Museum für Angewandte Kunst statt.
Öffentliche Vorstellung studentischer Projektergebnisse Stadtlabor
Retten Genossenschaften das Quartier? Quartierseffekte gemeinwohlorientierter Organisationsformen.
Welche Rolle können gemeinwohlorientierte Organisationen im Bereich Wohnen und Kultur für das Quartier leisten? Dieser Frage haben 42 Studierende zum Anlass genommen, eigene Konzepte für das Jahr 2030 an den Standorten der Praxispartner zu kreieren. In dem von der LaborUniversität geförderten Projekt „Stadtlabor“ (einem Teilprojekt des gesamtuniversitären Drittmittelprojekts StiL – Studieren in Leipzig) präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse und wir diskutierten gemeinsam mit unseren Praxispartner Schaubühne Lindenfels, Pöge-Haus, WBG Kontakt e.G., Feinkost eG.
Innenstädte leben vom Handel. Durch die Digitalisierung der Innenstädte steht der stationäre Einzelhandel jedoch vor großen Herausforderungen: verändertes Konsumentenverhalten und neue Technologien fordern eine rasche Anpassung des Handels.
Vorträge
Prof. Dr. Gerrit Heinemann (Leiter eWeb Research Center, Hochschule Niederrhein): Alles online oder was? Die Zukunft des Shopping in der Stadt
Dr. Silvia Horn (BBE Handelsberatung): Ist das Ladengeschäft vor Ort ein Auslaufmodell?—Herausforderungen für den Handel in Klein- und Mittelstädten.
Patrick Schulte (Geschäftsführer bei Lokaso in Siegen): Lokaso - das regionale Webkaufhaus - gemeinsamer, nachhaltiger Onlinehandel in der Region
Dr. Ulrike Wendland (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Sachsen-Anhalt): Großflächiger Einzelhandel in denkmalgeschützten Strukturen - Aspekte zur Bewältigung eines Zielkonfliktes
Bezahlbares Wohnen bleibt ein kritischer Faktor für lebendige Städte und eine demokratische Gesellschaft – insbesondere unter verschärften Wachstumsbedingungen in den urbanen Kernen. Einerseits drohen den Bewohnerinnen und Bewohnern der Städte Preissteigerungen und Verdrängungsprozesse. Andererseits besteht auf der Angebotsseite vielerorts Wohnraummangel. Obwohl die Zahl der jährlich neu errichteten Wohnungen seit einigen Jahren wieder ansteigt, kommt es ganz besonders darauf an, Lösungen für kostengünstigen Wohnungsbau zu finden, der demographische, soziale und energetische Aspekte berücksichtigt. Mehr denn je besteht die Notwendigkeit Lösungsansätze, Instrumente, Praxisbeispiele für klugen und sozialgerechten Wohnungsbau zu diskutieren. Ziel der aktuellen Staffel Hot Spots der Stadtentwicklung mit dem Titel „Noch bezahlbar? Wohnungsbau unter Wachstumsdruck“ ist es, den Diskurs zum bezahlbaren Wohnen und Wohnungsbau in Leipzig anzuregen und zu erweitern. Unsere Referentinnen und Referenten aus Architektur und Stadtentwicklung präsentieren Ihre Erfahrungen zum Thema Wohnungsbau und diskutieren sie mit dem Publikum.
Vorträge
Klaus Dömer (Schnoklake Betz Dömer Architekten, Münster; Autor „Bezahlbar. Gut. Wohnen“): Strategien und Muster bezahlbaren Wohnens - Ein Überblick
Rut-Maria Gollan (wagnis eG, München): Renaissance der Wohnbaugenossenschaften – Projekt wagnisART, München
Prof. Dr.-Ing. Thomas Jocher (Institut Wohnen und Entwerfen, Universität Stuttgart; Fink+Jocher München): „The Age of Less“