Ziel des Verbundprojekts ASMASYS II, an dem neben der Universität Leipzig auch das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Stiftung Wissenschaft und Politik, die Universität Hamburg, sowie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung beteiligt sind, ist die Weiterentwicklung eines transdisziplinären Bewertungsrahmens für marine CO2-Entnahme-Optionen. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Forschungsmission CDRmare (Marine Kohlenstoffsenken in Dekarbonisierungspfaden) und der Fördermaßnahme MARE:N (Küsten-, Meeres- und Polarforschung) gefördert. Die Forschungsgruppe Inwertsetzung von Natur bringt mit dem Teilprojekt "Ökonomische Bewertung mariner CO2-Entnahme-Optionen" ökonomische Expertise an der Schnittstelle zu Umwelt und Gesellschaft in den Forschungsverbund ein.
Das Teilprojekt zielt auf die Erarbeitung eines ökonomischen Bewertungsrahmens für marine CO2-Entnahme-Methoden. Das Vorhaben soll dazu beitragen, die ökonomischen Kosten und Nutzen von marinen CO2-Entnahme-Methoden in einem umfassenderen Ansatz für ein nachhaltiges Management der Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Biosphäre zu bewerten, insbesondere in Bezug auf die Wechselwirkungen zwischen der Rolle des Ozeans im Klimasystem und marinen Ökosystemleistungen. Ein zentraler Schwerpunkt ist dabei die Untersuchung empirischer Präferenzen der Bevölkerung für marine Ökosystemleistungen und deren Integration in das ökonomische Bewertungsmodell. Die Forschungsergebnisse sollen
- einen wichtigen neuartigen Beitrag zur Umwelt- und Klimaökonomik liefern,
- den interdisziplinären Bewertungsrahmen für marine CO2-Entnahme-Methoden aus ökonomischer Perspektive ergänzen und
- in relevanten Prozessen der Politikberatung auf nationaler und europäischer Ebene Berücksichtigung finden.
Das Teilprojekt ASMASYS II an der Universität Leipzig wird von Jun.-Prof. Dr. Martin Hänsel geleitet. Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Dr. Julian Sagebiel (ab November 2024) und Malin Wiese (seit August 2024) sowie wissenschaftliche Hilfskräfte arbeiten an dem Projekt mit.
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Forschungsgruppe Inwertsetzung von Natur und den Seiten von ASMASYS und CDRmare.