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Die Universität Leipzig möchte im Verbund sächsischer Hochschulen und Unternehmen das Gründungsökosystem im Freistaat weiterentwickeln. Die "Startup Factory Saxony" erhält 150.000 Euro für die nun anstehende Konzeptphase. Das SEPT Kompetenzzentrum an der Wirtschaftwissenschaftlichen Fakultät ist im Verbundprojekt der Ansprechpartner an der Universität Leipzig.

Am 6. Juni 2024 verkündete Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck in Berlin im Rahmen des Jubiläumskongresses „25 Jahre erfolgreiche EXIST-Programme“, dass die „Startup Factory Saxony“ zusammen mit bundesweit vierzehn weiteren Projekten zu den Finalisten im „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ gehört. Federführend für die „Startup Factory Saxony“ hatte sich die Technische Universität Dresden beworben. Zum Verbund der „Startup Factory Saxony“ gehören neben der Universität Leipzig auch die Technische Universität Chemnitz, die Technischen Universität Bergakademie Freiberg, die HHL Leipzig Graduate School of Management, die Hochschule Mittweida, die SpinLab Accelerator GmbH, die TeleskopEffekt GmbH und die biosaxony Management GmbH. „Das gemeinsame Ziel dieser starken Allianz ist, das sächsische Gründungsökosystem weiterzuentwickeln, Kräfte zu bündeln und damit noch mehr erfolgreiche Startups aufzubauen“, sagt Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz. Zudem solle die Factory gezielte Unterstützung für Startups in der Wachstumsphase leisten und Sachsen als Standort für internationale Startups und Entrepreneure attraktiver gestalten. 

 

„Die Auswahl der Startup Factory Saxony für die Finalrunde setzt ein wichtiges und bedeutsames Signal für die Weiterentwicklung des sächsischen Startup-Ökosystems“, freut sich der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Das Gründerland Sachsen nutzt damit die Chance, seine Attraktivität für Startup-Gründer weiter auszubauen. Besonders die Phase schnellen Wachstums ist für junge Unternehmen auch mit Blick auf das aktuelle wirtschaftliche Umfeld besonders herausfordernd. Gelingt es, Startups intensiver durch diese Phase zu begleiten und dafür die exzellenten Kompetenzen der Gründungsförderung in Sachsen zusammenzuführen, wird das dem Gründungsgeschehen im Freistaat insgesamt weiter Auftrieb geben. Ich wünsche unserer Startup Factory Saxony im weiteren Wettbewerbsverfahren viel Erfolg!“

 

Hintergrund: Vision der Startup Factory Saxony (SFS)

In den vergangenen Jahren hat sich Sachsen mit dem stetigen Engagement des Freistaates in der Gründungsförderung, unter anderem durch seine Innovationsplattform futureSAX und seine Hochschulen, als stärkster Gründungsstandort in Mitteldeutschland herauskristallisiert. In zahlreichen Rankings belegen die Universitäten in Chemnitz, Dresden, Freiberg und Leipzig Top-Positionen. Für Hochschulausgründungen gibt es in Sachsen zahlreiche Gründungsinitiativen, Akzeleratoren, Finanzierungspartnerinnen und -partner sowie Industriecluster, welche die Entwicklung der Startups enorm fördern. Mithilfe der „Startup Factory Saxony“ sollen neben Gründungsteams aus den Hochschulen weitere Zielgruppen erschlossen und in einer nahtlosen Kette über die Wachstumsphase hinaus unterstützt werden. In einem Programm für Gründungsinteressierte außerhalb der Hochschulen und aus dem Ausland werden die Ideen dieser Zielgruppen gefördert, Gründungsteams zusammengestellt und neue Startups von Menschen gegründet, die ohne SFS nie zusammengefunden hätten. Durch enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Gründungsinitiativen und Akzeleratoren werden diese neuen Startups mit den richtigen Ansprechpartnerinnen und -partnern vernetzt und erhalten professionelle Betreuung über die ersten Phasen ihrer Entwicklung. In der folgenden Wachstumsphase wird die SFS den Startups weitere Unterstützung und Zugang zu benötigten Dienstleistungen anbieten. Dieser für das Ökosystem neue Service soll das Wachstum der sächsischen Startups stark verbessern und den Freistaat als einen Leuchtturm für Startup-Gründungen im Deeptech-Bereich etablieren. Um diese Leuchtturmfunktion nicht nur national, sondern auch international zu erzielen, werden mit sog. „Landing Pads“ gezielt Entrepreneure und Startups aus dem Ausland angesprochen.

 

Hintergrund: Leichtturmwettbewerb Startup Factories

Mit dem „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ will die Bundesregierung die Anzahl und die Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant steigern. Ab 2025 sollen bundesweit fünf bis zehn überregionale und international sichtbare Factories als Leuchttürme etabliert werden, die unternehmerisch organisiert sind und sich perspektivisch zu mindestens 50 Prozent aus privaten Mitteln finanzieren. Die jetzt ausgewählten 15 Projekte erhalten eine Förderung für eine neunmonatige Konzeptphase zur Erstellung des Vollantrags mit bis zu 150.000 Euro pro Projekt. Für die in einer zweiten Bewerbungsrunde final ausgewählten max. zehn Leuchttürme werden ab 2025 in der Umsetzungsphase bis zu zehn Millionen Euro pro Projekt, ergänzt durch private Mittel in gleicher Höhe, in Aussicht gestellt. 

 

Weitere Infos zum Wettbewerb

Verkündung der prämierten Hochschulen

 

Ansprechpartner: 

SEPT Kompetenzzentrum

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Prof. Dr. Utz Dornberger |dornberger(at)uni-leipzig.de

Gunnar Kaßberg |gunnar.kassberg@uni-leipzig.de